Versuch 2: JAR bei Eigenmannia
Bei diesem Versuch wurde die Jamming Avoidance Response von Eigenmannia-Individuen in der Zwangsröhre untersucht. Dazu wurde ein Stimulus über die Reizelektroden vorgegeben und die Antwort des Fisches mittels der Ableitelektroden gemessen.
Bei einem Stimulus oberhalb der Eigenfrequenz weicht der Fisch mit seiner Frequenz nach unten aus, d.h. er senkt seine Eigenfrequenz. Ab einer bestimmten Frequenztiefe erhöht der Fisch sein Signal über den Reiz. Der Umkehrpunkt wird hier als untere Schwelle bezeichnet, welche in einem engen Bereich variiert. Bei diesem Individuum liegt die untere Schwelle in einem Bereich zwischen 201 und 203 Hz.
Bei einem Stimulus unterhalb der Eigenfrequenz weicht der Fisch
nach oben aus, d.h. er erhöht seine Eigenfrequenz. Dieser Umkehrpunkt wird
als obere Schwelle bezeichnet. Bei zwei Individuen liegt diese zwischen 210
und 220 Hz, die des höherfrequenten Individuums liegt zwischen 290 und
310 Hz. Die Jamming Avoidance Response ist nur dann zu beobachten, wenn der
Stimulus in der selben Stärke wie die Eigenfrequenz des Fisches gegeben
wird. Anhand der Grafik zu "Eigenmannia 2" kann man ein aufeinander
Zubewegen der beiden Signale erkennen, ohne das der Fisch eine JAR zeigt. Nach
der Anpassung der Stimulusstärke an die Eigenfrequenz ist JAR erneut zu
beobachten.